Vom 05.05. bis 07.05.2016 fand unser historisches Mehrgenerationenspiel im und um das Wasserschloss Mitwitz im Rahmen der 750 Jahr Feier des Marktes Mitwitz, ausgehend von einer Initiative des dortigen Bürgermeisters, und Mitglieds unseres Vereines, Peter Laschka, statt.
Hier nun ein kleiner Rückblick von unseren Erlebnissen von 1266 bis 1903:
Am Donnerstag durften wir diese in der Mitwitzer Geschichte als Jubeltag für den gesamten Ort verzeichnete Hochzeit nachempfinden.
Nach unserem Spieleinstieg um 13:00 Uhr fingen die Bediensteten, unter Kommando des Buttlers Lämmlein (Janne), sofort an zu arbeiten um das Festbankett sowie den weißen Saal für die Trauung vorzubereiten, während die Herrschaften vom Schlossherren Ludwig von Würtzburg (Peter) eine Führung durch die imposanten Gemächer genießen durfte.
Mit Eintreffen des Bräutigames, dem Industriellen Theodor von Cramer - Klett (Johannes), stieg die Spannung im Schloss ins unermessliche, zumal eine plötzlich aufgetauchte Tante Annies aus Amerika (Iris) mit einem für diese Zeit skandalösen Hosenanzug für Unruhe unter den Herrschaften sorgte.
Die Anspannung löste sich jedoch, als die Trauung der Annie von Würtzburg (Vili) und Theodor von Cramer - Klett durch den Standesbeamten und Bürgermeister Motschmann (Burkhardt) begann und die Herrschaften sowie das Personal freudig beiwohnten.
Beim Festbankett in der Kutscherstube, bei welchem die Köchin (Barbara) für ihre Künste von den Gästen persönlich gelobt wurde, wohnten schließlich auch die Angehörigen des Bräutigams bei (welche ebenso wie die Brautjungfern und Trauzeugen von den Veranstaltern der historischen Schlossführung gespielt wurden) und auf Verlangen des Brautpaares gab es sogar Schaumwein und Hochzeitstorte für die Bediensteten.
Am Freitag haben wir im Schlosshof auf das Eintreffen des gerade freigekauften Hans Veith von Würtzburg gewartet.
Gleich am Vormittag wurde ein Bote (Janne) eben dessen empfangen, welcher zusammen mit einem Saufgefährten (Johannes) Würfelspiele auflegte. Bewirtet wurden diese von der Familie Schulz, während Familie Lämmlein strickte, Familie Weide Körbe flocht und Familie Schmidt schmiedete.
Der eintreffende Hans Veith wurde mit Speis empfangen und schließlich wurde sein Pferd von einem fachkundigen Schmied beschlagen.
Am letzten Tag spielten wir im Mittelalter, zu der Zeit, als Mitwitz, damals noch Minwize, von dem Ritter von Schaumburg entdeckt und zum ersten Mal erwähnt wird. So wurde unser Tagwerk, das große Waschen und Vorbereiten des Maifestes am Abend vom Eintreffen des Ritters unterbrochen.
Beim abendlichen Maifest wurde schließlich ausgiebig gespeist, gespielt und getanzt.